Presse 2004

Dienstag, 23.03.2004 - Peiner Nachrichten

VfB/SC scheitert an seinen Nerven
Badminton, Norddeutsche Mannschaftsmeisterschaft U 15:
Peiner Team belegt den dritten Rang


Nach einem perfekten Auftakttag folgte die sportliche Ernüchterung am Sonntag: Der VfB/Ski-Club Peine scheiterte im Halbfinale an den eigenen Nerven und am aufopferungsvoll kämpfenden Niedersachsen-Konkurrenten BV Drömling. "Die Jugendlichen waren natürlich riesig enttäuscht", so Organisator Dirk Osten. Verständlich, denn in der Niedersachsenliga hatten die Peiner den BV zweimal besiegt.

"Im entscheidenden Spiel waren alle supernervös. Drömling war einfach mental stärker und hat seine Außenseiterrolle genutzt", bilanzierte Osten. Im kleinen Finale folgte dann mit dem 8:0 gegen Bobbau (Sachsen-Anhalt) die Trotzreaktion.

Dabei fing alles so gut an für die Peiner. Der mecklenburgische Meister Greifswalder SV wurde deutlich mit 6:2 bezwungen. Im nachfolgenden Spiel folgte die Neuauflage des letztjährigen Finales gegen die BSG Eutin (Schleswig-Holstein). Nach anfänglichen Schwierigkeiten – beide Jungendoppel wurden verloren – kamen die Peiner besser in Tritt. Den entscheidenden Sieg zum 5:3 holten Laura Rohde und Lukas Datan im Mixed durch einen souveränen 15:3- und 15:0-Sieg. Im dritten Vorrundenspiel gewann der VfB/SC mit 7:1 gegen Anhalt Bobbau.

Im Halbfinale stand den Peinern dann der BV Drömling gegenüber. Letzterer durfte dabei sein, da der Bremer Landesverband seinen Platz nicht in Anspruch genommen hatte. Nach dem 3:1-Zwischenstand sah alles nach einem Peiner Sieg aus. Zumal Beatrice-Arianne Kühne im Einzel und Datan/Rohde im Mixed als klare Favoriten gegen ihre Gegner galten. Doch es kam anders. Kühne verlor ihr Einzel gegen Schilff mit 7:11 und 8:11. Das parallel laufende Mixed war somit bedeutungslos geworden. Auch ein Sieg hier und das damit verbundene Remis hätte die Peiner nicht mehr ins Finale gebracht, da Drömling vom Satzverhältnis her schon besser war. Nachdem Datan/Rohde mitbekommen hatten, dass es keine Chance mehr gab, bauten sie rapide ab und verloren das Mixed in drei Sätzen.

"Der Einzug ins Finale und die Qualifikaton zur DM wäre für unser Jubiläumsjahr schon schön gewesen, aber davon geht die Welt auch nicht unter", sagte Ole Siegel. Erfreulich war, "dass die Stimmung wieder einmal hervorragend war". Und für den Organisator Dirk Osten gab es großes Lob vom Jugendwart der Gruppe Nord und des Deutschen Badminton-Verbandes, Thomas Lohwieser: "Man hatte das Gefühl, dass die Ausrichtung eine einzige One-Man-Show war. Dirk Osten war am Computer, an der Ansage, in der Halle – einfach überall." röv




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